Schokoladekuchen, wirklich „delicious“

Ich könnte ja stundenlang im Netz verbringen und einfach nur Food-Blogs lesen! Unglaublich, was es da gibt und wieviele Anregungen man sich da immer holen kann. Ein sehr schöner, sogar preisgekrönter Food-Blog ist der von Nicole Stich. Wie viele ihrer Fans habe auch ich schon auf ihr Kochbuch gewartet, das sie im letzten Jahr in Atem gehalten hat und das soeben erschienen ist. Vorgestern lag es dann in der Buchhandlung und ich habe es natürlich gleich mitgenommen.

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Nach einem Leseabend war klar: Da gibt es viele feine Rezepte, die ich gerne bald ausprobieren will. Und weil ich gestern große Lust auf Schokoladekuchen hatte, habe ich ein Rezept für einen Schokoladekuchen (fast) ohne Mehl ausprobiert. Es hat mir auch deshalb gefallen, weil man ganz spontan anfangen kann (keine zimmerwarme Butter – die wird einfach geschmolzen). Es ist ein sehr schokoladiger Schokoladekuchen – ganz wie ich ihn gerne mag.

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So geht das Rezept – ich habe es auf deliciousdays.com nicht gefunden – und es ist natürlich kein Ersatz für das Kochbuch, das wirklich schön ist und neben den Rezepten auch Lesestoff bietet – wärmste Empfehlung!

200 g Butter und 200 g dunkle Schokolade (ich hatte nur Kochschokolade zu Hause) schmelzen – ich mache das in einer Stielkasserolle mit ganz schwerem Boden und  bei milder Hitze (so spar ich mir das Wasserbad).

lt Rezpet 200 g Zucker dazurühren – ich hab nur 100 g genommen, weil die Kochschokolade süßer ist, als die im Rezept angegebene. Alles gut verrühren und etwas auskühlen lassen.

Dann nach und nach 4 Eier einrühren – einfach mit dem Kochlöffel. Die Konsistenz der Masse wird immer puddingartiger. Zum Schluss noch drei Esslöffel Mehl untermischen. In eine gebutterte und bemehlte Springform füllen (oder in Muffinförmchen wie am Foto zu sehen) und bei 190 Grad im vorgeheizten Backrohr ca. 22 – 25 Minuten backen. Das gilt für die Springform. Die Minis brauchen nur etwa 15 Minuten. Im Kern darf der Kuchen noch ein bisschen weich sein und lauwarm schmeckt er großartig. Aber auch ausgekühlt ist er wunderbar.

Eine Glasur gibt es auch, aber die hab ich nicht gemacht und schreib sie daher auch nicht auf.

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Ich finde bei diesem Kuchen zwei Dinge wirklich interessant: 1. Man braucht nur einen Topf dafür und einen Kochlöffel. Schmelzen, rühren, in die Form schütten, backen – weniger Geschirr geht nicht.  2. Meine Mutter hat schon vor 40 Jahren Schokoladekuchen ohne Mehl gebacken – ganz ohne, es kommen nur Nüsse rein. Damals war das etwas ganz Besonderes und sie wurde für ihr Rezept viel gelobt. Ich bin also mit so richtig schokoladigen Schokoladekuchen aufgewachsen.

Jetzt habe ich insgesamt vier Lieblingschokoladekuchen. Zwei Rezepte sind von meiner Mutter, eines von Donna Hay, das neueste von Nicky Stich. Eine gute gute Mischung! Müsste man fast mal eine Schokoladekuchenverkostung machen. . .

 

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Autor: sonja
Datum: Freitag, 12. September 2008 16:06
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